Schach-Pandemie statt Pandemie-Schach

„4“. Runde der BMM am 26.06.2022

 Diese Runde war durch viele Absagen, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft gekennzeichnet. Da wir als Zweite auswärts, bei Zitadelle Spandau 3, antreten mussten, waren die Vorzeichen für eine komplette Mannschaft eher schlecht. Glücklicherweise „verlief“ sich Albert Hamacher am Freitag davor in unser Klubheim und stellte sich spontan für Sonntag zur Verfügung. So lautete die Aufstellung 4. Brett Albert Hamacher, 5. Brett Reno Brosius und am 6. Brett Ingo Alberth. Die übrigen Bretter blieben seitens der SKT leer.

Auf der langen Hinfahrt unterhielten sich Ingo und ich über die Vergangenheit und die Zukunft des SKT, ein schönes Gespräch. Albert stieß später zu uns. Die Spandauer empfingen uns überaus freundlich mit voller Spielstärke aber ohne Schiedsrichter. So hatte ich meinen ersten Einsatz als Schiedsrichter und erklärte sofort kraft meines Amtes spaßeshalber die Spiele 4 – 6 für den SKT gewonnen. Die Spieler aus Spandau verstanden den Spaß, so dass es ein schöner Sonntagvormittag mit netten Leuten in angenehmer Atmosphäre und toller Location (wie es heutzutage heißt) mit Blick aufs Wasser war. Schach macht Spaß.

Wir hielten ca. 1,5 Stunden durch, doch dann mussten einer nach dem anderen seine Niederlage eingestehen. Bei mir war es ein schönes Spiel aber gerecht verloren. Ich merke mir fehlt die Spielpraxis am Brett.

So schön die gemeinsame Hinfahrt war, so schön war auch die Rückfahrt.

  • Auf ein Neues bis nächste Woche

„5“. Runde und letzte Runde der BMM am 03.07.2022

 Heute stand ein Heimspiel gegen Lichtenrade 3 auf dem Programm. Nach der Papierform sollte es theoretisch eine klare Sache für die Gastmannschaft sein. Spielt doch die Mannschaft aus dem Süden Berlins um Platz 1 und damit den Aufstieg in unserer Klasse.

Unser erstes Brett blieb leider leer, so der Punkt an Lichtenrade ging. Am zweiten Brett saß der Grand Senior des SKT Rolf Martens. Mit seiner ruhigen und erfahrenen Spielweise erreichte er ein Remis. Meine Hochachtung. Albert Hamacher war wieder am Start, danke Dir. Er einigte sich so schnell auf Remis, dass ich es gar nicht mit bekam. Der zweite halbe Punkt war „eingefahren“. Das was sich bei mir letzte Woche bereits ankündigte, setzte sich auch an diesem Wochenende fort. Man muss 64 Felder im Blick haben und nicht nur 16. Verloren, weil ich nur meinen Angriff und nicht die gegnerische Reaktion berücksichtigt hatte. Ein Anfängerfehler. Ähnlich erging es am nächsten Brett wohl Ingo. Auch er geriet schnell in Rückstand und musste die Partie verloren geben. Anders die Grand Madame des SKT, Edda Bicknase, am 6. Brett. Sie machte es da deutlich besser. Sie einigte sich mit ihrem Gegner, er hätte ihr Enkel sein können, nach langem Kampf auf Remis. So endete die Saison mit einem 1,5 : 3,5.

Am Ende der Saison sind wir nun 3. der Tabelle in unserer Klasse. Dies ist mehr als man erwarten konnte, hatte doch einige mit dem Abstieg gerechnet.

Ich bedanke mich bei allen Spielerinnen und Spielern der zweiten Mannschaft für ihr Engagement, denn jeder Brettpunkt hat gezählt.

Auf in die Saison 2022 / 2023 mit guten Zügen

Reno Brosius