Bericht zur Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft 2013 – von Peter Oppermann

Bericht zur Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft 2013 – von Peter Oppermann

Auch in diesem Jahr nahmen insgesamt sechs Tempelhofer Schachspielerinnen und Schachspieler den Kampf um den Seniorentitel auf. Das waren Ursula Klevenow, Gisela Püschel, Hartmut Grabinger, Paul Kohlstadt-Erlebach, Manfred Schulz und der Schreiber dieser Zeilen.

Gespielt wurde in den wunderschönen Vereinsräumen der TSG Oberschöneweide. Gemeldet waren über 140 Teilnehmer, doch ein Teil meldete sich vor Beginn wieder ab und einige Teilnehmer meldeten sich überhaupt nicht. Es traten dann doch 124 Teilnehmer zu den 8 Runden, vom 01.02. bis zum 09.02.2013, an.

Es wurde an den Samstagen ab 10.00 Uhr und an den Wochentagen ab 14.00 Uhr gespielt. Am Sonntag, den 03.02.2013,  gab es einen Ruhetag.

Schon in der 1. Runde kam es zum Eklat. Ich hatte da allerdings, nach einem schnellen Sieg, den Ort schon verlassen. Am nächsten Tag traf ich Werner Reichenbach an der Straßenbahnhaltestelle Oberschöneweide. Hier klagte er mir sein leid. Man hatte ihm eine klar gewonnene Stellung zum Verlust erklärt, da sein Handy geklingelt haben sollte, was er vehement bestritt. Er erklärte mir, daß er aus Versehen an sein Handy gekommen wäre, was ausgeschaltet war. Dabei hätte er wohl einen Schalter berührt und sein Handy hätte nun mit einem Signal nach seiner PIN gefragt. Da ich jeden Tag Werner an der Straßenbahnhaltestelle traf, erzählte er mir jeden Tag die gleiche Geschichte. Die Frage von mir, warum er sein Handy mitnimmt, wenn er Schach spielen geht, beantwortete er mir nicht. Aber eines war klar, der Zug war für Werner Reichenbach frühzeitig abgefahren. Das er noch punktgleich mit dem 1. des Turniers, Ralf-Axel Simon und dem Berliner Seniorenmeister  2013, Yosip Shapiro, einlief, die alle drei 6,5 Punkte erreichten, war schon eine gute Leistung von Werner, aber seine Buchholzwertung. Ralf-Axel Simon wurde deshalb nicht Meister, weil er für den Schachklub Neuruppin in Brandenburg spielt.

Doch nun zu den Tempelhofern. Von Hartmut Grabinger hatte man sicher mehr erwartet. Er konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. Er spielte schwach und holte gerade noch 4,5 Punkte und landete auf dem 48. Platz. 49. wurde Paul Kohlstadt-Erlebach mit gleichfalls 4,5 Punkten.Wobei Paul doch den einen oder anderen halben Punkt noch hätte holen können. Von Manfred Schulz kann ich nur sagen, daß er mit 3 Punkten den 98. Platz  belegte. Partien von ihm habe ich während des Turniers nicht beobachtet und kann zu seiner Leistung nichts sagen. Ich selbst spielte einige gute Partien, unter anderem gegen Yosip Shapiro und gegen Dr. Peter Welz, der 5. wurde, sowie gegen Heinrich Burger, gegen den ich ein Remis erreichen konnte. Auch gegen Shapiro war ein Remis möglich. So belegte ich mit 5 Punkten den 27. Platz.

Bei den Frauen siegte die Brandenburgerin Ilse Garms mit 3,5 Punkten und landete auf dem 72. Platz. Doch nun zum Highlight. Inoffizielle Berliner Seniorenmeisterin 2013 wurde Gisela Püschel mit 3 Punkten. Sie landete auf dem 102. Platz und damit vor Ursula Klevenow, die mit 2 Punkten den 116. Platz errang. Gisela wurde mit einem großen Blumenstrauß und einem großen Kasten Pralinen geehrt.

Auch wurde noch eine inoffizielle Mannschaftsmeisterschaft gewertet. Hier siegte die Mannschaft von SV Berolina Mitte in der Aufstellung YosipShapiro, Manfred Wolf und Alfred Barwisch mit 16,5 Punkten. Der SK Tempelhof belegte in der Aufstellung Peter Oppermann, Hartmut Grabinger, Paul Kohlstadt-Erlebach mit 14,5 Punkten den 9. Platz. Die 2. Mannschaft von Tempelhof wurde 20. und Letzter mit 8 Punkten.
Alles in allem war es eine harmonische Seniorenmeisterschaft.

Peter Oppermann