Beste Stimmung beim ersten Tempelhof-Cup

Beste Stimmung beim ersten Tempelhof-Cup

Am vergangenen Sonntag, dem 26.5., war es soweit: 97 Schachfreunde spielten mit beim neuen Schnellschach-Turnier Tempelhof-Cup! Es war für alle was dabei: Neben einer Spitzengruppe mit drei Titelträgern und einem breiten Mittelfeld waren auch viele Neulinge angetreten, bei dieser Gelegenheit ihre ersten Turniererfahrungen zu sammeln. Dank der Schirmherrschaft der Bezirksverordneten-Vorsteherin Petra Dittmeyer (Foto dritte von links) war es möglich, das Turnier im Rathaus Schöneberg durchzuführen — trotz Katastrophenwetter konnten also alle Schachfreunde im herrlichen Ambiente einen schönen Schachtag verbringen.

Strahlender Sieger wurde Hendrik Möller vom SC Weisse Dame mit 8 von 9 Punkten! (Auf dem Foto vierter von links)

Pokalgewinner des ersten T-Cups

Pokalgewinner des ersten T-Cups

Anmerkung: In einer alten Version des Berichts waren einige Preisträger an der falschen Stelle genannt. Das ist nun korrigiert.

Dabei machte er es bis zuletzt spannend: Die Spitzengruppe aus immerhin 20 Spielern mit einer Wertungszahl von über 2000 belegte mit denkbar knappen Abständen die Tabellenspitze. So betrug zum Beispiel Hendriks Vorsprung auf den Tabellenzweiten FM Jürgen Brustkern (nicht auf dem Foto) einen schmalen Buchholz-Punkt! Wir Laien können also beruhigt sein: Auch in der Spitzenklasse kommt man nicht ohne ein kleines Quäntchen Glück zur richtigen Zeit aus. Indem die beiden den Turniersieg unter sich ausmachten, verwiesen sie GM Hans-Joachim Hecht (zweiter von rechts) mit einem halben Punkt Abstand auf den dritten Platz.

Doch nicht nur in der Spitzengruppe; auch in den vielen anderen Wertungsklassen wurden spannende Kämpfe ausgefochten. Partien versiebt auf der einen Seite, Überraschungssiege errungen auf der anderen Seite.

In der Gruppe U1800 (Spieler mit einer Wertungszahl unter 1800) brillierte Vincent Kather mit 6 von 9 Punkten, mit dieser Punktzahl verschlug es ihn insgesamt auf Platz 17. Sein Verfolger (in dieser Klasse) Sven Hasche schloss mit einem halben Punkt weniger ab, auch hier war es also denkbar knapp.

 

T-Cup: Preisträger Scen Hasche

Gut die Hälfte der Teilnehmer hatten Aussichten auf einen Preis in der Kategorie U1500. Mit einer Nasenlänge Vorsprung konnte Miguel Parada hier mit 5 von 9 Punkten auf Gesamtplatz 34 der Tabelle den Sieg einfahren. Mit zwei Brettpunkten weniger schloss Walter Linkermann auf dem zweiten Platz in dieser Klasse ab.

Unter den Spielern ohne Wertungszahl lieferten die beiden Gruppensieger eine sehr starke Leistung ab: Paul Knappe siegte mit 4 Punkten durch bessere Buchholzwertung vor dem punktgleichen Kevin Roho. Damit ließen beide viele Spieler mit hohen Wertungszahlen links liegen.

Weiterhin gab es noch in zwei Jugendklassen Preise abzuräumen: In der Altersklasse U20 war Banchaa Zimdahl zur Stelle, der mit 4 von 9 Punkten und einem 69. Gesamtplatz ein starkes Ergebnis einfuhr! Zwei Punkte später folgte dann mit 2 Punkten Laura Schulz, eines unserer Tempelhofer Nachwuchstalente.

 

Und auch die Königsjäger machten sich an diesem Tag an allen Ecken der Tabelle breit: In der Klasse U15 ließen Pascal Weinhart (1. Platz) und Jonas Kreutz (2. Platz) nichts anbrennen und brachten die U15-Preise mit 4 von 9 Punkten zu den Königsjägern nach Zehlendorf.

Die beste Dame stellte an diesem Tag natürlich der SC Weisse Dame — der Name verpflichtet schließlich: Mit 4,5 von 9 Punkten ließ Claudia Münstermann keine Zweifel aufkommen (Foto unten, ganz rechts). Und die SK Tempelhofer sammelten an dem Tag zweite Plätze; so konnte Ursula Klevenow mit einem Punkt weniger den zweiten Platz dieser Gruppe einheimsen.

 

In der Kategorie vereinsloser Spieler kam dann endlich Andreas Humke zum Zuge: Mit einer Wahnsinnsausbeute von 7 Punkten zog er an zahlreichen Favoriten vorbei. In der Gesamtwertung belegte er Platz 4 und eben Platz 1 in dieser Kategorie. Am Rande sei erwähnt: Andreas hat eine Wertungszahl von 1800, er schlitterte also um genau einen Punkt am U1800-Preis vorbei. Auf Platz 2 war Daniel McGowan zur Stelle: Er erspielte starke 6 von 9 Punkte und verpasste damit im Gesamtranking nur knapp die Top10 (Gesamtplatz 12).

Alles in allem hatten wir eine prima Veranstaltung; ich danke allen Teilnehmern und Helfern, die dabei geholfen haben, diesen Tag gelingen zu lassen. Und ich freue mich darauf, euch alle beim nächsten Tempelhof-Cup wieder begrüßen zu dürfen! Ein Verbesserungsvorschlag ist übrigens schon eingegangen: Mehr Schokokuchen wurde gewünscht. Schokoladige Grüße also und hoffentlich bis bald!