Der preisgekrönte Autor Jaron Lanier formulierte in seinem bemerkenswerten Buch „Wem gehört die Zukunft?“ (erschienen 2013) eben diese Frage und implizierte damit, das so einige Dinge unserer Zivilisation alsbald aus der Zeit gefallen sein werden. Das Internet verändert das Verhalten von Menschen und somit auch „die Welt“, Halbwertszeiten von Wissen und Gewissheiten verkürzen sich, Entfernungen verlieren an Bedeutung und dennoch existiert im Jahr 2025 und folgende Fernschach:
Beim Fernschach wird Schach gespielt, indem die Züge dem Gegner postalisch oder elektronisch übermittelt werden. Die Züge werden per Postkarte, Fax, E-Mail, auf einem Schachserver oder durch andere Medien ausgetauscht. Fernschachpartien werden gelegentlich auch als Korrespondenzpartien bezeichnet. Eine Fernpartie kann über Wochen, Monate oder Jahre ausgetragen werden. Die längste bekannte Fernpartie dauerte 16 Jahre. Es handelte sich dabei um eine Partie zwischen K. Brenzinger aus Pforzheim und F. E. Brenzinger aus New York, die zwischen 1859 und 1875 ausgetragen wurde und nach 50 Zügen mit einem Sieg von Schwarz endete. In Deutschland hat das Fernschachspiel eine besondere Tradition. So ist auch heute noch der Deutsche Fernschachbund e. V. der weltweit größte nationale Verband.
Der Deutsche Fernschachbund e.V. (BdF) hat das 23. Deutsche Fernschach-Pokalturnier ausgeschrieben und lädt alle Schachfreundinnen und Schachfreunde herzlich zur Teilnahme ein: