Am 13.4.2014 war es wieder soweit: Unter der Schirmherrschaft der BVV-Vorsteherin Petra Dittmeyer fand in den Räumen des Rathauses Schöneberg zum zweiten Mal der vom Schachklub Tempelhof ausgerichtete Tempelhof-Cup statt. An dem schönen Frühlingstag fanden sich 144 mutige Schachspieler ein, den Sieg unter sich auszumachen. Dabei war einmal mehr für alle Spielstärken etwas dabei: Neben einer starken Spitzengruppe mit vier Titelträgern waren auch zahlreiche Einsteiger ohne Wertungszahlen oder ohne Schachverein mit dabei, die einige Überraschungserfolge feiern konnten. Die Stimmung war durchweg gut und bei wem es schachlich nicht so gut lief, der griff einfach einmal mehr beim Kuchen zu.

 

Dabei blieb es bis zum Schluss spannend: Die Entscheidung über den Turniersieg machten in der letzten Runde die beiden Spieler am ersten Brett unter sich aus. Nach langem Kampf konnte sich schließlich IM Gunter Spieß vom ESV Nickelhütte Aue durchsetzen und landete mit 8 von 9 Punkten auf dem ersten Platz!

(Auf dem Foto: Dittmeyer, Spieß, Platt (v.l.n.r.)

Damit hatte er einen Punkt Abstand auf seine Verfolger: Auf den Plätzen folgten zuerst FM Dirk Paulsen und dann Ralf Schnabel, beide mit 7 Punkten. Dabei trennten die beiden lediglich knappe 1,5 Buchholzpunkte und auch die nächsten vier Plätze waren noch punktgleich.

Ähnlich knapp war das Rennen auch in den übrigen Wertungsgruppen: In der Klasse U1800 (Spieler mit Wertungszahl unter 1800) machten die Spieler der Schachunion Berlin den Sieg unter sich aus. Der erste Platz ging an Frederick Dathe mit starken 5,5 aus 9 Punkten, während sich sein Vereinskamerad Gerrit Geldner mit einem halben Punkt weniger auf dem zweiten Platz zufrieden geben musste.

Auch in der Klasse U1500 wurde einiges geboten: Der erste Platz ging mit 5 aus 9 Punkten an Frank Stemmler, der damit nur hauchdünn an einem Preis in der höheren Kategorie vorbeischrammte. In der letzten Runde zog er jedoch an Boris Günther vorbei, der am Ende mit 4,5 Punkten das Nachsehen hatte.

Richtig knapp wurde es auch nochmal unter den Spielern ohne Wertungszahl: Dort landete Alexander Katassonow auf dem ersten Platz. Der Zweitplatzierte Miguel Parada Contzen erspielte allerdings nicht nur die gleiche Anzahl Punkte, sondern noch dazu die gleiche Buchholz-Wertung! Sodass dann am Ende die Drittwertung entschied und Alexander Katassonow den Sieg mit nach Hause nahm.

(Sieger erhalten ihre Preise, links: Bruno Triebus, rechts: Elisa Silz)

Preise für Jugendspieler wurden in den Kategorien U20 und U15 vergeben. Auch hier spielte ein stark besetztes Teilnehmerfeld um die Punkte. Am Ende war Bruno Triebus erfolgreich und räumte mit 7 von 9 Punkten und deutlichem Vorsprung den ersten Platz in der Kategorie U20 ab. Damit hätte es sogar fast noch für einen Platz auf dem Gesamtsieger-Treppchen gereicht, es fehlten nur ein paar Buchholzpunkte. Der zweite Platz in der Kategorie ging an Pascal Güssow, der mit 4,5 Punkten auch eine beachtliche Turnierleistung hinlegte.

In der Kategorie U15 erreichte der erstplatzierte Leonid Sawlin 5 von 9 Punkten und landete damit vor Jirawat Wierzbicki, der am Ende 4,5 Punkte erzielte und sich damit knapp geschlagen geben musste.

Unter den teilnehmenden Damen konnte sich letztendlich Elisa Silz auf dem ersten Platz absetzen. Mit 5,5 von 9 Punkten ließ sie Kristine Pews hinter sich, die in dieser Kategorie mit 5 Punkten den zweiten Platz erreichte.

Der beste vereinslose Spieler war am Ende des Tages Thomas Trösch, der mit 6 aus 9 Punkten ein sehr gutes Turnier spielte. Nur einen halben Punkt dahinter mit 5,5 aus 9 Punkten kam Zoran Filipovic als zweitbester Vereinsloser ins Ziel.

Professionell geleitet wurde das Turnier von Tim Teske und Bernhard Riess — die Organisation verlief reibungslos und Streitfälle gab es keine zu beklagen, sodass am Ende alle Teilnehmer auf einen schönen Schachtag zurückblicken konnte. Weiterer Dank gebührt auch dem Berliner Schachladen Elektroschach, der uns auch in diesem Jahr wieder mit Sachpreisen bei der Vorbereitung unterstützte, sowie den vielen zahlreichen Helfern, die Tische geschleppt oder Kuchen gebacken haben, um diesen Tag zu so einem schönen Erlebnis zu machen.

Wir hoffen sehr, beim nächsten Mal wieder so viele Teilnehmer begrüßen zu können. Uns vom SKT hat es jedenfalls viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!