Der Schachklub Tempelhof 1931 e.V. trauert um seinen treuen Schachfreund Roland Hadlich. Auf der Jahrehauptversammlung am 30.09.2022 erfuhren wir durch den Ehrenvorsitzenden Hans-Peter Ketterling vom Tod des Schachfreundes, die Versammlung gedachte des Verstorbenen in einer Schweigeminute.
Roland, geboren am 5.01.1934 in Dresden trat am 1.06.2004 unserem Verein bei und beteiligte sich rege an den Vereinswettbewerben Klubmeisterschaft, Pokal- und Seniorenturnier, wie von einem damals 70 jährigen agilen Jungspund nicht anders zu erwarten engagierte er sich ebenfalls in den Mannschaften des SKT im Rahmen der BMM. Während sich so manch Schachfreund in der Sonntagsfrüh noch einmal zu fragen wagte, ob der weite Weg zur Auswärtspartie der Schönheit des Sonntagmorgen gerecht würde, war auf Roland verlass, auch mit stark beeinträchtigter Sehrkraft und weiteren körperlichen Beeinträchtigungen trat er unverzagt ans Brett.
Lieber Roland, wir danken dir für deine dem Verein und dem Schachsport gewidmete Lebenszeit, schön das du bei uns gewesen bist.
Eine seiner intensiveren Nebenbeschäftigungen war die Ahnenforschung, die ihn in viele Archive und Kataster dieser Republik und darüber hinaus führte. Als ehemaliger Fürstenschüler musste er die Bombardierung Dresedens in zwar lebensrettender Entfernung, dennoch in Sichtweite erleben, worüber zu sprechem ihm stets schwer fiel, aber auch dazu führte sich gegen jede Form von Kriegsverharmlosung und -verherrlichung zu stellen. Sein Beharrungsvermögen drückte sich aber auch darin aus sich über Begriffsdefinitionen von Schrägen und Diagonalen auf dem Schachbrett im Wortsinne des Altgriechischen zu streiten. Die Bedeutung von Diagonalen auf dem Schachbrett führte er seinem Gegener in der folgenden Partie siegreich vor: