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Schach am Freitag – freier Spielbetrieb
2 Mai ab 18:00
In vielen Ländern wird diskutiert, wie die Lernleistungen verbessert werden können. Die digitale Welt erweist sich sowohl als Segen als auch als Fluch. In Europa beginnt sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass das Smartphone in der Schule stört und während der Unterrichtszeit weggesperrt werden sollte. Leider gibt es nach meinem Kenntnisstande keine Studien, die die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses der Schüler z.B. vor 10 Jahren und heute vergleicht. Allgemein wird ein Zusammenhang zwischen Lernleistung und Gedächtnisleistungen und dem Arbeitsgedächtnis angenommen. Je besser das Arbeitsgedächtnis entwickelt ist, umso bessere Lernleistungen sind zu erwarten, weil das Arbeitsgedächtnis das Nadelöhr ist, um die Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Das Arbeitsgedächtnis eignet sich auch sehr gut als Prädiktor für schulische Leistungen. Ein gut entwickeltes Arbeitsgedächtnis erlaubt, mehrere Informationsprozesse gleichzeitig zu verarbeiten, z. B. Kopfrechenaufgaben. Das Arbeitsgedächtnis kann nicht einfach mal so von außen verändert werden, wie man es beim Arbeitsspeicher eines Computers machen kann. 2020 veröffentlichte Joseph Ebenezer mit seinen Kollegen eine bemerkenswerte Studie, die zeigt, dass mittels dem Schachspiel die Leistungen des Arbeitsgedächtnisses verbessert werden kann.
Unabhängig vom zumindest theoretisch zu unterstellenden Resthirn ist Schach zu spielen weltweit eine zu Recht sehr beliebte Form der Stärkung des Arbeitsgedächtnisses, also auf an die Bretter, bis später…